Umfrage-Ergebnisse
Informationen zur Umfrage
In der Community Umfrage "Stressiger Job: Werden zu hohe Erwartungen an Spitzenpolitiker gestellt?" antworteten 23% mit "Ja", 67% mit "Nein" und 10% mit "Weiß nicht".
Die Umfrage wurde unter 3722 Nutzern der PolitPro App im Zeitraum von 14.10.2024-20.10.2024 durchgeführt.
Die Stimmen wurden auf Basis demographischer Angaben der Teilnehmenden unterschiedlich gewichtet, um das Ergebnis repräsentativer zu machen. Das Ergebnis ist ein guter Überblick über die politische Stimmung rund um das Thema, aber nach wissenschaftlichen Standards nicht bevölkerrungsrepräsentativ.
Wie kann ich abstimmen?
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Meinungen und Standpunkte aus der PolitPro Community
Stressiger Job: Werden zu hohe Erwartungen an Spitzenpolitiker gestellt?
Viele Probleme sind nicht auf einen Schlag, in einer Legislatur lösbar. Das wird aber immer mehr erwartet und das funktioniert nicht. Da sind die Erwartungen der Wähler einfach zu hoch.
Das verstehen die meisten Leute aber nicht. Momentan ist die CDU wieder die stärkste Partei in Deutschland. Doch nahezu alle, der aktuellen Probleme lassen sich auf die Misswirtschaft der letzten 20 Jahre unter der CDU zurückführen. Aber da müsste man ja seine eigene Meinung hinterfragen.
Wer einen Job in der Politik annimmt, muss sich bewusst sein, wie stressig dieser sein kann. Natürlich können Politiker es nicht jedem recht machen und werden wahrscheinlich oft verhasst, aber darauf muss man sich einstellen.
Ja, das ist richtig und jeder weiß, wie hart das sein kann. Nichtsdestotrotz sind 80 Stunden in der Woche nicht selten. Diese Menschen haben auch Bedürfnisse und ein Privatleben.
Aber sie haben ja auch Interesse daran, sonst hätten sie den Job ja nicht genommen.
Wer erlebt, welche parteiinternen Erwartungen an Kompetenzträger gestellt werden, weiß, dass nur äußerst belastbare Personen damit umgehen können. Man muss sehr überzeugt, resilient oder machthungrig sein.
Das ist, glaube ich, das Problem: Nicht die inhaltlich Kompetentesten, sondern die Machthungrigsten kommen an die Macht. Das führt oft zu Entscheidungen, die nicht im besten Interesse der Allgemeinheit sind.
Es ist definitiv ein stressiger Job, aber weniger Politik zu machen kann halt nicht die Lösung sein.
Wenn Sie Politiker sind und eine gesundheitliche Pause brauchen, ist das für mich kein Problem. Allerdings müssen Politiker sich ihren Pflichten stellen und diese erfüllen, da sie uns alle betreffen.
Ja, Kevin Kühnert hat aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten und nicht wegen einer Krise oder ähnlichem.
Generell an die Politik: Niemand kann zaubern, und diejenigen, die glauben, dass alle Wahlversprechen sofort umgesetzt werden können, sind naiv. Auch bei der Regierung ist eine Dreier-Koalition sehr schwierig. Die einen sagen, man soll Reiche besteuern, die anderen sagen: Nein! Jeder, der meckert, sollte sich selbst politisch engagieren und zeigen, dass er es besser kann.
Wer in die Politik Eintritt muss wissen was auf einem zukommt. Ob der Rücktritt von Kuhnert aus gesundheitlichen Gründen war oder, wie vermutet, vorgeschoben ist, wird derzeit noch geprüft!!!
Das ist für Kühnert richtig, aber sachlich und fachlich sagt das nichts über die Stresshaftigkeit allgemein politischer Jobs aus.
Also Mutmaßungen zu tätigen, warum Kühnert zurück getreten ist, sind jetzt auch nicht gerade die feinste Art und Weise
Das ist aber Grundlage der o.g.Frage!!!
Wenn man Spitzenpolitiker in der Regierung eines Landes ist, sollte man sich bewusst sein, dass der Beruf stressig sein kann. Wenn man nicht mit Stress und Kritik aus der Opposition umgehen kann, ist man nicht der Richtige für den Beruf.
Politiker sind auch Menschen, keine Roboter. Keiner kann mit diesem Druck (vor allem als SPD Generalsekretär - was mit sehr hohen Erwartungen verbunden ist) langfristig umgehen!
Meine Meinung ist eh: Ohne Geschichts-, Deutsch- und Politikstudium kein Chance in den Bundestag zu kommen.
Bei dem Gehalt, das die kriegen, muss ich mit einem klaren „Nein“ antworten. Klar ist das stressig, aber das ist in diesem Job nunmal so. Wenn man sich halbwegs vernünftig anstellt, ist es aber sicherlich möglich dort vernünftige Ergebnisse zu erzielen. Ich arbeite auch in einem verdammt anstrengenden Job, der mir buchstäblich jeden Nerv raubt und das für einen winzig kleinen Bruchteil von dem, was Politiker verdienen.
Wahlkämpfe, Diskussionen und die Ausrichtung der Parteien werden von den Spitzengremien und Spitzenpolitikern bestimmt. Die Mitglieder der Parteien wählen einen oder zwei Kandidaten als Vorsitzende. Als Spitzenkandidat oder Kanzlerkandidat muss man Ergebnisse liefern, sowohl in der Wahlkampfphase als auch in Regierungsämtern. Politische Ämter sind Arbeitsplätze und haben eine wichtige Bedeutung.
Als Kevin Kühnert Ende 2021 Generalsekretär wurde, sah es für seine Partei in den Umfragen gut aus, Olaf Scholz war frischgebackener Kanzler und es gab noch keinen Krieg. Die Zeiten ändern sich aber auch, und heute hat die Ampel ihre schlechte Politik zu tragen, und hier muss er als GS geradestehen oder gehen. Politiker gehört zu den forderndsten Jobs, und wer sich dessen bewusst und bereit ist, sich dieser Aufgabe voll zu widmen, und auch für seine Tätigkeit brennt, der verdient seine Diät voll und ganz.
Klar ist das ein stressiger Job. Dem ist sich doch aber jeder bewusst, der Politiker wird. Mit zu hohen Ansprüchen hat das aber nichts zu tun. Wer sich zu viel Stress ausgesetzt fühlt kann ja einfach einen Gang zurück schalten. Man könnte sicher versuchen, die Arbeitslast der Politiker zu reduzieren, dass müsste dann allerdings mit kräftigen Gehaltskürzungen verbunden sein.
Ich verstehe es vollkommen wenn Politiker mal eine Pause brauchen aber das heißt nicht das wir Anforderungen lockern sollen. Es ist schließlich ein Ernstzunehmender wichtiger Beruf.
Also bei aller Liebe. Für die Kohle und Versorgung die diese Leute erhalten. Ich würde gerne einmal so Urlaub machen wie die arbeiten. Auf dem Bau werd ich auch nicht gefragt ob 10-12 Stunden am Tag für einen Bruchteil des Geldes zu hart sind. Stattdessen werden Leuten wie uns noch die Kohlen vom Staat aus der Tasche gezogen.
Bevor man in die Politik eintritt, sollte man wissen, dass hohe Ansprüche erwartet werden. Sonst haben wir nur noch unfähige Politiker.
Politikerinnen und Politiker haben oft einen Nebenjob, den nicht jeder gelernt hat oder versteht. Sollten wir das ändern und diesen Beruf als Vollzeitjob anerkennen?
Kontext und Infos
Kevin Kühnert tritt als SPD-Generalsekretär zurück
Kevin Kühnert, Generalsekretär der SPD, ist überraschend zurückgetreten. Er nannte gesundheitliche Gründe, die ihm eine Pause notwendig machten. Viele schätzen ihn für seine offene und unpopuläre Meinung. Der Rücktritt hat eine Diskussion über den Druck auf Politiker ausgelöst, wobei einige hoffen, dass er nach seiner Erholung in die Politik zurückkehrt.
Völlig richtig. Trotzdem muss einem klar sein, dass man, wenn man ein hohes politisches Amt übernimmt, unter Druck steht. Dieser Druck betrifft sowohl die eigene Person als auch die eingehaltenen Versprechen.