Umfrage: Sollte die Politik deutsche Großkonzerne explizit unterstützen, wenn diese durch Fehler des Managements in Krisen geraten?

Umfrage-Ergebnisse

Informationen zur Umfrage

In der Community Umfrage "Sollte die Politik deutsche Großkonzerne explizit unterstützen, wenn diese durch Fehler des Managements in Krisen geraten?" antworteten 35% mit "Ja, unterstützen", 52% mit "Nein, der Markt regelt" und 14% mit "Weiß nicht".

Die Umfrage wurde unter 4344 Nutzern der PolitPro App im Zeitraum von 06.11.2024-12.11.2024 durchgeführt.

Die Stimmen wurden auf Basis demographischer Angaben der Teilnehmenden unterschiedlich gewichtet, um das Ergebnis repräsentativer zu machen. Das Ergebnis ist ein guter Überblick über die politische Stimmung rund um das Thema, aber nach wissenschaftlichen Standards nicht bevölkerrungsrepräsentativ.

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Sollte die Politik deutsche Großkonzerne explizit unterstützen, wenn diese durch Fehler des Managements in Krisen geraten?
35%
Ja, unterstützen
52%
Nein, der Markt regelt
14%
Weiß nicht
Beendet
4344 Teilnehmer

Ergebnisse nach Sympathisanten von Parteien

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Ja, unterstützen
Nein, der Markt regelt
App
47
42
Toll
39
55
Politik
39
49
Super
35
47
Politiker
33
44
Super
31
63
Politik
27
64
Politiker
24
63
App
17
79

Meinungen und Standpunkte aus der PolitPro Community

Sollte die Politik deutsche Großkonzerne explizit unterstützen, wenn diese durch Fehler des Managements in Krisen geraten?

Nein, der Markt regelt

Nicht alle Unternehmen sollten unterstützt werden. Wenn sie es selbst versäumt haben, ist das deren Problem. Eher sollten die Arbeitnehmer geschützt und aufgefangen werden. Anders sieht es bei Unternehmen wie der Post oder der Deutschen Bahn aus, die essenziell sind. Diese sollten aber auch in öffentlicher Hand sein, aber das ist ein anderes Thema.

3 Kommentare
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Nein, wieso sollten die Arbeitnehmer aufgefangen werden? Wenn, dann aber auch maximal für halbes Jahr gibt es paar Zahlungen ansonsten sollte man jedem Bürger zutrauen können, dass er eigene Reserven für solche Fälle aufbaut. Der Vorteil der Arbeitnehmer ist doch dass sie jederzeit ihren Job wechseln können. Der Unternehmer verliert im Vergleich viel viel mehr. In DE sind nur die meisten zu unflexibel um sich nach neuen Jobs umzuschauen oder dafür umzuziehen. Es muss nicht immer der Vater Staat gerufen werden nur weil mal etwas nicht positives passiert.

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Nein, wieso sollten die Arbeitnehmer aufgefangen werden? Wenn, dann aber auch maximal für halbes Jahr gibt es paar Zahlungen ansonsten sollte man jedem Bürger zutrauen können, dass er eigene Reserven für solche Fälle aufbaut. Der Vorteil der Arbeitnehmer ist doch dass sie jederzeit ihren Job wechseln können. Der Unternehmer verliert im Vergleich viel viel mehr. In DE sind nur die meisten zu unflexibel um sich nach neuen Jobs umzuschauen oder dafür umzuziehen. Es muss nicht immer der Vater Staat gerufen werden nur weil mal etwas nicht positives passiert.

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@1 Wir sind immernoch ein Sozialstaat. Der kleine arbeitnehmer kann wohl am wenigsten dafür wenn Konzernchefs die Millionen verdienen Falsch Wirtschaften.


Ja, unterstützen

Ja unterstützen, in dem die Firmen in die öffentliche Hand überführt werden.

7 Kommentare
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Möchtest du also dass schlecht geführte Unternehmen, die Produkte herstellen die niemand möchte von uns Bürgern belohnt werden für ihre schlechte Leistung?

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Nein, ich möchte eine basisdemokratische Wirtschaft.

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Hat ja in der DDR so gut funktioniert mit dem Kommunismus

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Ok, wie genau wäre die aufgestellt? Ich stelle mir unter der Konsumentensouveränität bereits eine demokratische Wirtschaft vor. Jeden Tag stimmt der Kosument im Laden ab was er möchte.

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Bin ich in der Zeit zurückgereist? Dachte wir haben uns darauf geeinigt, dass die Zentraleverwaltungswirtschaft nicht zum Ziel führt…

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Aber eine lokal Planwirtschaft würde 100% funktionieren, wenn sie demokratisch von Einheimischen und Arbeitern beschlossen würde.

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Die Verstaatlichung könnte ein zu radikaler Schritt sein. Es wären viele harte Maßnahmen nötig, wie die Aussetzung des Eigentumsrechts und mögliche Enteignungen. Eine übermäßige Privatisierung solcher Unternehmen würde zu einem negativen Kontrollverlust des Staates führen. Daher brauchen wir einen dritten Weg.

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Was für eine dritten Weg? 👀


Nein, der Markt regelt

Nein, das ist meiner Meinung nach Veruntreuung von Steuergeld. Wer garantiert, dass das Management dadurch besser wird? Es gibt keine Gewissheit, dass solche Maßnahmen tatsächlich zu einer Verbesserung führen.

2 Kommentare
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Zum Glück haben wir eine soziale und keine freie Marktwirtschaft. Das sollte endlich, nach 60-70 Jahren Tradition, ins Grundgesetz aufgenommen werden. Wenn nur der Markt regelt, gehen Firmen pleite, die essenziell wären. Irgendwann jammern wir wieder den Staat an, warum dieser das Unternehmen nicht vor der Pleite gerettet hat und Deutschland deindustrialisiert wird.

2

Es tut mir leid, aber Misswirtschaft sollte nicht belohnt werden. Das hat nichts mit einem Sozialstaat zu tun. Du solltest lernen, den Begriff besser zu verstehen.


Weiß nicht

Einerseits ja. Siehe Meyer-Werft. Dort war es aus strategischer Sicht sinnvoll zu unterstützen. Das Problem ist, dass die Zahlung oft erst bei Übergabe erfolgt. Das kann in der Branche problematisch sein, da Werften leicht pleitegehen können. Auch hat das Fachwissen einen Wert für Deutschland. Andererseits nein. Unternehmen sind für sich selbst verantwortlich. Wenn schlechte Entscheidungen getroffen werden oder die oberen Ebenen und Aktionäre unbedingt große Summen erhalten müssen, ist der Staat nicht dazu da, solche Fehler zu korrigieren. Gerade bei VW, die vieles verschlafen haben und lieber Geld in Betrug gesteckt sowie hohe Gehälter an die Chefs gezahlt haben, sollte man sie selbst die Situation lösen lassen. Mir ist klar, was passieren würde, wenn VW pleitegeht oder aufgekauft wird. Aber ganz ehrlich, sie sind selbst schuld. Nachdem sie jahrelang Verbraucher und Staat betrogen haben, müssen sie nicht herumheulen, wenn sich ihre Entscheidungen rächen und sie Hilfen benötigen.


Ja, unterstützen

Wenn die Regierung des Landes die Produktion von E-Autos mehr oder weniger erzwingt und gefühlt nichts gegen die hohen Energiepreise und Inflation unternimmt, ist es klar, dass Missmanagement schnell auffliegt. Den ganzen Konzern jetzt aber vor die Wand fahren zu lassen ist vollkommen verkehrt, wenn man nicht möchte, dass es Deutschland wirtschaftlich noch schlechter geht. Wenn es allein um Missmanagement gehen würde, dann muss man meiner Meinung nach den Einzelfall prüfen. Wie viele Arbeitsplätze fallen weg? Steuereinahmen? Exporte? Importe? Zölle? Man kann als Staat nicht einfach so hinnehmen, dass zigtausend Menschen entlassen werden. Besonders, wenn man selbst dazu beigetragen hat.

1 Kommentare
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Aber sollte man dann nicht lieber die Arbeitnehmer unterstützen, da sie vom Wegfall der Stellen am meisten betroffen sind und man sonst das - ich sage jetzt mal unfähige - Management auch noch unterstützen würde. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass der Staat für die aktuelle Wirtschaftskrise mit verantwortlich ist - aber nicht aus denen von Ihnen genannten Gründen. Genau deshalb ist eine gute Beschäftigungspolitik die Pflicht des Staates. Langfristig lässt es sich aber damit nicht rechtfertigen, ein schlechtes Management zu behalten.

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Aber sollte man dann nicht lieber die Arbeitnehmer unterstützen, da sie vom Wegfall der Stellen am meisten betroffen sind und man sonst das - ich sage jetzt mal unfähige - Management auch noch unterstützen würde. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass der Staat für die aktuelle Wirtschaftskrise mit verantwortlich ist - aber nicht aus denen von Ihnen genannten Gründen. Genau deshalb ist eine gute Beschäftigungspolitik die Pflicht des Staates. Langfristig lässt es sich aber damit nicht rechtfertigen, ein schlechtes Management zu behalten.


Ja, unterstützen

Das Problem war in letzter Zeit nicht das Management in den jeweiligen Unternehmen. Man braucht jedoch immer einen Schuldigen für sein wirtschaftspolitisches Versagen. Der Staat sollte große marktführende Unternehmen unterstützen.

1 Kommentare
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Ah, also war die Bundesregierung an dem großen Verlust durch den Dieselbetrug und den schlechten Absatz in China schuld? Wieder etwas gelernt....

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Der Diesel Betrug hat nichts mit unserer aktuellen wirtschaftlichen Lage zutun, viele Ökonomen sagen auch das es keine Auswirkungen gehabt hätte wenn der Skandal nicht aufgedeckt worden wäre. Die schlechten absatzzahlen in China haben eben sowenig mit dem Management zutun, der chinesische Markt wird aktuell von chinesischen Autos dominiert … das war schon lang absehbar das wenn in China kaum Wachstum entsteht das auch weniger Autos verkauft werden.


Nein, der Markt regelt

Eigenverantwortung. Wenn der Staat immer eingreift, wenn das Management schlecht arbeitet, brauchen wir keine Marktwirtschaft. Wenn das Management Mist baut, gilt es, die Konsequenzen zu tragen.


Nein, der Markt regelt

VW setzt teilweise immer noch auf den Verbrennungsmotor. Das ist kontraproduktiv und sollte nicht mehr gefördert werden. Wir müssen bis 2045 klimaneutral sein, dazu sind wir gesetzlich verpflichtet. Staatliche Investitionen sollten daher nur der Umsetzung der Transformation dienen.


Nein, der Markt regelt

Ein Unternehmen wie Volkswagen, das den Anschluss an die E-Mobilität verpasst hat, sollte nicht unterstützt werden. Hier wurde falsch gewirtschaftet. Bei Unternehmen, die für das öffentliche Leben wichtig sind, wie der Deutschen Bahn, sollte jedoch Unterstützung gewährt werden. Diese Unterstützung zielt nicht darauf ab, die Firma selbst zu unterstützen, sondern den öffentlichen Nahverkehr und den Fernverkehr aufrechtzuerhalten. Bei Volkswagen sollte der Fokus darauf liegen, die Arbeitnehmer bestmöglich aus der Situation herauszubekommen. Der Staat sollte die Arbeitnehmer unterstützen und nicht die Firma, also den Arbeitgeber.


Weiß nicht

Ich finde die Auswahlmöglichkeiten etwas eng gedacht. Weder möchte ich, dass Manager keinen Grund finden, ihren Job besser zu machen, noch dass der Markt tausende von Arbeitern, die von vornherein keinen Einfluss auf das Management hatten, dafür ihre Arbeit verlieren. Ich denke, es wäre am logischsten, das Management an die Arbeiter zu übergeben.


Ja, unterstützen

Nein das Management machte den Fehler und der Markt so wie angegeben


Nein, der Markt regelt

Ich finde die Antwortmöglichkeiten etwas suggestiv. Ein Ja und ein Nein hätte ich besser gefunden. So wirkt es auf mich fast ein bisschen hämisch, "Nein, der Markt regelt" anzuklicken. Missmanagement sollte in meinen Augen nicht vom Staat belohnt werden. Ich muss nicht hinzufügen, dass ich der Meinung bin, der Markt regelt nichts.


Ja, unterstützen

Wenn wir unsere Industrie und ihre großen Rückräder erhalten wollen, dann sollten wir die Großkonzerne wie VW, Mercedes, Bosch und andere Betriebe unterstützen. Aber auf Korruption sollten wir uns nicht einlassen, sondern knallhart sein und sagen, dass das Management im Unternehmen zwischen Instanzen, Mitarbeitern und Gewerkschaften wieder mehr zusammenlaufen muss- sonst geht das wie in dieser schrägen Dreierbeziehung namens Ampelkoalition und es drohen Stellenabbau und Betriebsschließungen. Aber für ein lobbyistisches Unternehmen- ich meine hier Tesla Grünheide/ Brandenburg sollte gelten: Not only Kamala and Joe, but Elon Musk has to go. Besinnen wir uns auf Vernunft und Gerechtigkeit und bemühen wir uns in der Wirtschaftspolitik wieder um den längeren Hebel und die starke Faust.


Weiß nicht

Nein. Je mehr große Firmen zerbrechen, desto besser. Das ist für jeden vorteilhaft außer dem Besitzer des Konzerns. Option 2 wurde leider verkompliziert. Der Markt kann, muss und sollte das nicht regeln. Es gibt nichts zu regeln.


Kontext und Infos

Volkswagen in der Krise: Ursachen und Maßnahmen

Volkswagen steht vor erheblichen Herausforderungen: Schwache E-Auto-Verkäufe, verpasste Software-Entwicklungen und hohe Kosten belasten den Konzern. Um die Rendite zu sichern, plant VW drastische Sparmaßnahmen, einschließlich möglicher Werksschließungen und Entlassungen. Experten betonen, dass bloßes Sparen nicht ausreicht; es bedarf innovativer Strategien, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ursachen der VW-Krise

Volkswagen kämpft mit sinkenden Verkaufszahlen, insbesondere im Bereich der Elektroautos. Verspätete Software-Entwicklungen und hohe Produktionskosten verschärfen die Situation. Zudem hat der Konzern den Anschluss an innovative Technologien verpasst, was die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt.

Geplante Sparmaßnahmen bei VW

Um die finanzielle Lage zu stabilisieren, plant Volkswagen drastische Sparmaßnahmen. Dazu gehören mögliche Werksschließungen und Entlassungen. Diese Schritte sollen die Kosten senken und die Rendite verbessern, stoßen jedoch auf Widerstand von Gewerkschaften und Belegschaft.

Rolle der Politik in der VW-Krise

Die Politik steht vor der Frage, ob und wie sie Volkswagen unterstützen soll. Während einige für staatliche Hilfen plädieren, um Arbeitsplätze zu sichern, argumentieren andere, dass der Markt solche Probleme selbst regeln sollte. Die Entscheidung hat weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Beschäftigten.

Vergleich mit anderen Automobilherstellern

Im Gegensatz zu Volkswagen verzeichnen andere Hersteller wie Toyota steigende Verkaufszahlen. Gründe dafür sind eine frühzeitige Anpassung an Markttrends und Investitionen in neue Technologien. Dieser Vergleich zeigt, wie wichtig proaktives Management für den Unternehmenserfolg ist.

Bedeutung der Elektromobilität für VW

Die Elektromobilität gilt als Zukunft der Automobilindustrie. Volkswagen hat jedoch Schwierigkeiten, in diesem Bereich Fuß zu fassen. Verzögerungen bei der Entwicklung und Produktion von E-Autos führen zu Wettbewerbsnachteilen und tragen zur aktuellen Krise bei.
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