Umfrage-Ergebnisse
Informationen zur Umfrage
In der Community Umfrage "Welche Rolle sollte Deutschland künftig in Europa spielen?" antworteten 45% mit "Klare Führungsmacht", 46% mit "Geteilte Führungsrolle", 8% mit "Zurückhaltend" und 1% mit "Weiß nicht".
Die Umfrage wurde unter 4070 Nutzern der PolitPro App im Zeitraum von 08.05.2025-14.05.2025 durchgeführt.
Die Stimmen wurden auf Basis demographischer Angaben der Teilnehmenden unterschiedlich gewichtet, um das Ergebnis repräsentativer zu machen. Das Ergebnis ist ein guter Überblick über die politische Stimmung rund um das Thema, aber nach wissenschaftlichen Standards nicht bevölkerrungsrepräsentativ.
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Meinungen und Standpunkte aus der PolitPro Community
Welche Rolle sollte Deutschland künftig in Europa spielen?
Deutschland sollte vor allem mit Frankreich einen klaren Orientierungspunkt in Wirtschaft und Verteidigung bieten! Wir müssen anfangen, uns von Amerika abzunabeln, denn dieser Partner wird nie wieder der sein, der er einmal war. Außerdem sollten Großbritannien, Polen, Finnland und Schweden eng einbezogen werden, um der Ukraine zuverlässig helfen zu können! Auch wenn jedes Land eigene Interessen hat, müssen grundlegende Eckpfeiler europäisch gebündelt werden. Nur so kann Europa global ein Zeichen setzen und als Macht auf diesem Globus wahrgenommen werden!
Deutschland sollte eine klare Führungsmacht in Europa sein, weil es wirtschaftlich stark ist und politische Stabilität bietet. So kann es Verantwortung übernehmen, um Krisen zu lösen und Europa zusammenzuhalten.
Wir brauchen keine „starke Führung“ in DE mehr, um so wichtiger dieses Jahr, in diesen Tagen (8.5.) daran zu erinnern. „Geteilte Macht ist gute Macht.“, sollte die Maxime lauten, und das tut sie auch, in einem demokratischen Europa.
Deutschland als EU Land mit den meisten Einwohnern hat automatisch eine (Führungs-)verantwortung und sollte diese auch wahrnehmen. Aber Frankreich als flächenmäßig größtes EU Land sowie Italien, Spanien und evtl. Polen sollten weder übergangen noch aus ihrer Verantwortung entlassen werden.
Eine alleinige Führungsrolle würde den aktuellen Machtverhältnissen nicht gerecht werden. Deutschland ist zwar die stärkste Volkswirtschaft der EU und wird dies auch bleiben, dennoch sind die Defizite im Verteidigungsbereich gravierend. Das denken über alleinige Führungsrollen wird auch der heutigen Zeit nicht gerecht. Eine ander alternative wäre eine Führungsgruppe von Ländern, die in jedem Bereich ihre Stärken zum gemeinsamen wohl Europas nutzen können
Ich denke es geht um die Rolle als Zugpferd. Und das kreieren einer gemeinsamen Vision für unsere europäische Familie. Das geht nicht gegen die passiven Zweifel des ältesten Sohnes.
Ich möchte zunächst darauf hinweisen, dass Deutschland in der EU oft eine dominante Rolle spielt und historisch gesehen imperialistische Politik zur Sicherung seiner kapitalistischen Interessen verfolgt hat. Diese Politik führte zur Ausbeutung schwächerer Volkswirtschaften, besonders während der Eurokrise, als Länder wie Griechenland unter strengen Sparmaßnahmen litten, die maßgeblich von Deutschland bestimmt wurden. Ich würde es bevorzugen, wenn Deutschland seine hegemoniale Stellung aufgeben und stattdessen die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Ländern anstreben würde. Natürlich wünsche ich mir, dass Deutschland fortschrittliche Interessen verteidigt, aber mit einem Merz an der Spitze scheint das unrealistisch.
Anmerkung: Es war nicht die Bundesrepublik Deutschland, die du hier beschreibst, sondern das Deutsche Reich. Ich denke die anderen europäischen Länder haben nach 80 Jahren verstanden, dass wir nicht in der Tradition dieses ehemaligen Reiches stehen.
Das sehe ich nicht so. Weder halte ich es für angebracht, Imperialismus mit multilateralen Handelsverflechtungen zu mischen, noch sehe ich es als typisch deutsch an wirtschaftlich risikoreich zu agieren (was eine Parallele zum imperialistischen Handeln wäre).
Weil wir es können. Weil nur wir es können. Wir sind das pulsierende Herz von Europa. Wenn wir im richtigen Takt schlagen, belebt es unsere gemeinsame Identität und Schicksalsgemeinschaft, besonders in Zeiten, in denen wir uns auf uns selbst besinnen müssen.
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Diesmal sind wir natürlich die Guten, ach was sage ich, die Besten...!
Prinzipiell bin ich geneigt, Ihnen mit Enthusiasmus zuzustimmen! Jedoch denke ich, wir sollten gemeinsam mit Frankreich eine Führungsrolle übernehmen. Vielleicht sind wir bald wieder wirtschaftlich stabil und politisch gefestigt. Dann wird sich das aus unserem Handeln ergeben.
Ich bin ein Verfechter der Partnerschaft mit Frankreich und sehe mit Merz die richtige Personalie dafür. Wirtschaftlich waren wir nie instabil, hoffen wir dass die CDU uns nicht wie 2017/18 in maue Fahrwasser bringt.
Ich würde schon sagen, dass die wirtschaftliche Situation angespannt ist in diesem Land. Das vor allem rechte Katastrophengeschrei ist natürlich übertrieben! Aber diverse militärische Konflikte, die Zollpolitik der USA und nicht zu vergessen die eigenen Fehler in Wirtschaft und Politik, zwingen zum schnellen und vorallem effektiven Handeln!
Hm, aber ich denke der Anspruch "jetzt aber" ist am Platz und wird nur zu Enttäuschung führen. Unser Land braucht ein neues Erfolgsmodell und der Weg dahin ist lang, länger als 2-3 Jahre. Unter Habeck sind wir schon in die richtige Richtung los gelaufen, deswegen hoffe ich dass die CDU dieses Momentum nicht abwürgt.
Ja, die neue Regierung hat nicht viel Zeit etwas positives erkennbar zu machen. Aber ich bin da durchaus optimistisch! Einen guten Tag wünsche ich Ihnen!
welches Erfolgsmodell?
Es war der Drei-Klang: 1) Militärisch gesichert durch USA - 2) Günstige Energie aus dem Osten - 3) Nachfragestarke Märkte nach Deutschen Produkten. Wir brauchen ein Neues. Die CDU kann gut verwalten, aber kann sie auch gestalten?
Das ist eine seltsame Frage. Etabliert man nicht durch sein Handeln und seine Entwicklung eine Führungsrolle? Meines Erachtens kann geteilte Führung auf stabileren und weitsichtigeren Füßen stehen. Und Europa sollte auf mehr als einem Fuß stehen.
Deutschland muss jetzt schnell eine sichtbare Führungsrolle in der EU und in der Weltpolitik übernehmen. Die letzte Regierung und die daraus resultierenden Patt-Situationen der Koalitionsparteien haben Deutschland sehr geschadet. Das muss sofort aufhören. Deutschland muss den schlechten Ruf der Unentschlossenheit und des "German Vote" loswerden. Wir müssen die Einflussmöglichkeiten von Frau von der Leyen nutzen, bevor ihre zweite Amtszeit endet, um in der EU ein einheitliches Mehrheitsabstimmungssystem anstelle des Einstimmigkeitsprinzips einzuführen. Dann müssen wir uns schnell der Probleme mit Ungarn und Slowenien durch Ausschluss entledigen, damit wieder eine gemeinsame Politik in der EU möglich ist. Deutschland darf sich nicht eine weitere Legislaturperiode von den anderen Mitgliedstaaten auf der Nase herumtanzen lassen und trotzdem alles finanzieren. Deutschland braucht Führung und Stärke. Wir dürfen uns unserer Interessen und Position in Europa schon wieder stärker bewusst werden.
Deutschland ist zu groß, um sich komplett zurückzuhalten, hat aber eine Geschichte, angesichts derer man bei der Übernahme von Führungsrollen in Europa sehr vorsichtig sein sollte. Das würde zu viele böse Erinnerungen bei unseren Nachbarn wecken.
Deutschland sollte in Europa keine führende Rolle im kapitalistischen Sinne übernehmen. Die heutige EU ist ein Bündnis der Konzerne und Eliten, das Profite für wenige sichert und soziale Rechte für viele abbaut. Deutschland wirkt als wirtschaftliches Machtzentrum dieser Ordnung und trägt Verantwortung für neoliberale Kürzungspolitik und Ungleichheit. Statt militärischer Aufrüstung und Standortlogik braucht Europa internationale Solidarität und eine grundlegende Demokratisierung der Wirtschaft. Deutschland sollte sich für die Vergesellschaftung zentraler Produktionsmittel und eine sozialistische Perspektive einsetzen, die auf Zusammenarbeit statt Konkurrenz basiert. Die Rolle Deutschlands darf nicht darin bestehen, Europa zu dominieren, sondern es gemeinsam mit den arbeitenden Menschen von kapitalistischer Ausbeutung zu befreien – für ein Europa der Völker, nicht der Märkte.
Wir sollten erstmal unseren Saustall aufräumen, bevor wir wieder belehren.
Sehe ich genauso. Wir sollten erstmal für geordnete Verhältnisse im Land sorgen. Am Deutschen Wesen soll die Welt genesen... Das geht nicht, dazu fehlt uns schlicht und ergreifend das Geld.
Ich bin überzeugt, dass Deutschland künftig eine geteilte Führungsrolle in Europa einnehmen sollte. Als größte Volkswirtschaft der EU und starker Profiteur des Binnenmarkts trägt Deutschland besondere Verantwortung für Stabilität, Wohlstand und gemeinsame Werte in Europa. Gleichzeitig zeigt die Erfahrung, dass nachhaltige Lösungen für europäische Herausforderungen – wie die Unterstützung der Ukraine, Klimaschutz oder Migration – nur im engen Schulterschluss mit Partnern wie Frankreich und anderen Mitgliedstaaten möglich sind. Eine klare Führungsmacht würde das Gleichgewicht in der EU gefährden und Misstrauen schüren. Stattdessen sollte Deutschland Impulse setzen, Brücken bauen und gemeinsam mit anderen Staaten europäische Interessen vertreten. So bleibt Europa handlungsfähig, solidarisch und demokratisch legitimiert.
Eine klare, nationale Führungsmacht mit über 80 Millionen Menschen und der immer noch drittgrößten Volkswirtschaft der Welt, die aber wachsen, statt stagnieren oder rezessieren soll. Die EU ist ohne Deutschland nicht stark genug. Und Deutschland steigt ohne die EU ab ins weltpolitische Abseits. Klar sind Länder wie Frankreich, Spanien oder Italien auch zu berücksichtigen. Aber der Fakt ist, dass sich diese Staaten und auch die anderen über Deutschlands Zurückhaltung in der EU geärgert haben. Herr Merz muss eine harte Haltung ggü. China und den USA zeigen.
In den vergangenen drei Jahren haben wir oft gehadert und uns hinter Ausreden versteckt. Gerade Frankreich, Großbritannien, die Balten und Polen trugen dazu bei, dass Europas Länder gemeinsam stark sind. Sie haben oft auf unsere wichtige Rolle gewartet. Sie haben oft darauf gewartet, dass Deutschland seinen Platz einnimmt. Ich möchte, dass wir nun mit Entschlossenheit, Empathie und Verstand unsere Rolle einnehmen.
Mir fehlt eine Option für ein miteinander auf Augenhöhe. Ich weiß, wir sind historisch darauf konditioniert führer geil zu finden, aber das ist nicht unbedingt das, was uns weitergebracht hat. Egal ob es einen alleinigen oder eine Gruppe von Führer:innen gibt. Diskurstechnisch sind die antworten einseitig rechts, da sie gar nicht erst die möglichkeit geben eine egalitäre lösung zu finden sondern ausschließlich ein hierarchischen Verständnis von Politik reproduzieren (entweder wir führen oder jemand anderes führt uns).
Aus meiner Sicht muss Deutschland Verantwortung übernehmen. "Der Stärkste geht mit gutem Beispiel voran", heißt es ja immer. Die Bundesrepublik Deutschland hat die stärkste Volkswirtschaft Europas und die besten diplomatischen Entscheidungsmöglichkeiten, zum Beispiel gegenüber den USA, China oder Russland. Ökonomisch und diplomatisch gibt es kein besseres Land innerhalb der EU. Darüber hinaus hat Deutschland mehr Macht und Prestige als alle anderen Länder der Europäischen Union. Deutschland sollte daher meiner Meinung nach die EU anführen.
Raus aus der Bevormundung der EU, das eigene über die EU setzen, und Führung nur für das Deutsche Volk machen. Auf die Bedürfnisse anderer Länder nicht zum Schaden der Deutschen reagieren wie bisher. Aufhören mit den Lügen über den angeblichen Vorteil einer EU, wie sie heute ist, dann klappt das auch.
Geteilte Führungsmacht meine Meinung
Deutschland und Europa müssen zusammen arbeiten um Frieden herzustellen in Europa.
Merz ist als Führungskraft denkbar ungeeignet. Europa muss als Team agieren.
Kontext und Infos
Europas Erwartungen an Kanzler Merz
Mit Friedrich Merz als neuem Bundeskanzler erwartet Europa eine aktivere deutsche Rolle. Viele EU-Partner hoffen auf klare Führung, besonders in Krisenzeiten. Merz trifft auf zahlreiche EVP-Regierungschefs, mit denen er eng zusammenarbeiten wird. Die Erwartungen an Deutschland sind hoch, insbesondere hinsichtlich Stabilität und europäischer Integration.
Dem wäre so, wenn Deutschland noch wirtschaftlich stark und politisch stabil wäre. Insolvenz eine nach der anderen, Firmen wandern ab und knapp 1/4 der Wähler wird ignoriert. Stabil sind hier nur die beiden Kommentare darunter.