Aktueller Wahltrend zur Europawahl
Nächste Wahl: 2029
So berechnet sich der Wahltrend zur Europawahl
Der Wahltrend berechnet aus aktuellen Sonntagsfragen einen aktuellen Trend für das EU-Parlament. Dazu werden einzelne Wahltrends aus den Wahlumfragen zur Europawahl der verschiedenen Mitgliedsländer der EU. Diese Wahltrends der Mitgliedsländer werden anschließend unterschiedlich gewichtet und der EU-Wahltrend gebildet. Die Gewichtung erfolgt auf Basis der Sitze, die jedes Land im EU-Parlament erhält.
Sind für ein Land keine aktuellen Wahlumfragen zur Europawahl verfügbar, verwenden wir den Wahltrend zur Parlamentswahl des jeweiligen Landes als Prognose. Veröffentlicht ein Institut Sonntagsfragen auf Basis erreichter Sitze anstatt Prozentwerten, rechnen wir die Sitzwerte in Prozentpunkte um. In den Detaillisten der Wahlumfragen sind diese Umfragen mit einem Icon gekennzeichnet.
Die Zuordnung von Parteien zu Fraktionen im EU-Parlament erfolgt mittels verschiedener Kriterien. Dazu gehören beispielsweise die Zugehörigkeit in vergangenen Wahlperioden, Aussagen von Politikern und Parteien sowie Analysen anderer Politikplattformen. Parteien, deren Sympathie für eine Fraktion nicht eindeutig zugeordnet werden kann, werden als Sonstige geführt.
Repräsentative Umfragen unterliegen statistischen Schwankungen und haben eine Fehlertoleranz von 1,5 bis 3 Prozentpunkten. Außerdem sind Wahlumfragen sind in der Regel eine Projektion. Das heißt, die Rohdaten werden auf Basis verschiedener Kriterien durch die Institute so verändert, dass sie dem möglichen Ergebnis der Europawahl eines Landes möglichst nahe kommen. Die genauen Berechnungsmethoden der Meinungsforschungsinstitute sind jedoch nicht öffentlich bekannt.
Wie funktioniert die Europawahl?
Zur Europawahl führen alle Mitgliedsländer der EU eigene Wahlen in ihren Ländern durch. Jedes Land hat ein fest definiertes Kontingent von Abgeordneten, die ins EU-Parlament entsendet werden. Auf Basis der nationalen Wahlergebnisse der Europawahl werden die Abgeordneten bestimmt und ziehen ins EU-Parlament ein. Dort schließen sich die Abgeordneten zu Fraktionen zusammen, die sich beispielsweise auf Basis ihrer politischen Orientierung kategorisieren lassen.
Die Wahlsysteme sind je nach Land unterschiedlich und unterscheiden sich unter anderem bezüglich Sperrklausel, Berechnungsverfahren der Sitze oder dem Mindestalter.